ISO 9001 Qualitätsmanagement

ISO 9001 Qualitätsmanagement

Was ist Qualitätsmanagement ISO 9001 – Definition, Ziele, Aufgaben

Qualitätsmanagement umfasst Verbesserungsmaßnahmen an einem Produkt oder Prozess mit dem Fokus auf die Erfüllung von Kundenforderungen. Ein Qualitätsmanagementsystem (abgekürzt QM System oder QMS) ist daher auf die Zufriedenheit der Kunden ausgerichtet. Das Qualitätsmanagement ist also einer der Maßstäbe, durch die der Kunde seine Kaufentscheidung trifft. Zudem ist es ein Faktor, der in intensiver Wechselwirkung mit der Wettbewerbssituation und Leistungsfähigkeit eines Anbieters steht.

Qualität leitet sich vom lateinischen Wort „qualis“, also „wie beschaffen“ ab. Der meist positiv besetzte Begriff ist somit prinzipiell wertneutral. Nach der Qualitätsmanagement Norm ISO 9001 ist Qualität dabei der Grad der Erfüllung gegebener Anforderungen. In der QM-Realität werden diese Forderungen meist durch den Kunden gestellt. Qualitätsmanagement ist kein Begriff des „entweder/oder“. Man kann also einer Einheit nicht das Vorhandensein oder Fehlen von Qualität zuschreiben. Es sind vielmehr alle Ausprägungen zwischen „sehr gut“ und „sehr schlecht“ möglich. Deshalb gibt es keine absolute Qualität, sondern sie stellt den Grad und das Ausmaß der Anpassung des Ergebnisses einer Tätigkeit an die gegebenen Anforderungen dar.

In diesem Sinne arbeitet die LiDi Reflektoren GmbH konform mit der Iso 9001

Typische Aufgaben im Qualitätsmanagement umfassen eine breite Palette von Aktivitäten, die darauf abzielen, die Qualität von Produkten, Dienstleistungen und Prozessen in einer Organisation sicherzustellen und kontinuierlich zu verbessern. Die typischen Qualitätsmanagement Aufgaben sind dabei eng mit den QM Zielen verbunden – beide bedingen sich gegenseitig.

Die Verbesserung sowie die Standardisierung von Prozessen – Stichwort „KVP“ – sind dabei zentrale Ziele im Qualitätsmanagement ISO 9001. Das Identifizieren von ineffizienten oder fehleranfälligen Prozessen und die Umsetzung von Maßnahmen zur kontinuierlichen Verbesserung sind daher wichtige Aufgaben im Qualitätsmanagement. Hierfür ist es ebenso notwendig, Qualitätsrichtlinien und -verfahren zu entwickeln, Qualitätsziele festzulegen und deren Erreichung regelmäßig zu kontrollieren. Aber auch die Kundenzufriedenheit gehört zu den zentralen Zielsetzungen des Qualitätsmanagements. Mit einem Qualitätsmanagementsystem, welches nicht nur die Anforderungen der ISO 9001, sondern auch die Forderungen interessierter Parteien umsetzt, sowie der Durchführung von Kundenzufriedenheitsbewertungen, können Unternehmen dieses Ziel umsetzen.

LiDi Reflektoren GmbH arbeitet nach den 7 Grundsätze des Qualitätsmanagements ISO 9001

Die Qualitätsmanagement Normenreihe 9000ff zeigt sehr viel deutlicher als früher, dass die Einführung eines Qualitätsmanagementsystems nicht nur bedeutet, auf dem Papier die Anforderungen der Norm zu erfüllen, sondern dass sie vor allem eine strategische Entscheidung der obersten Leitung darstellt. Die Norm basiert dabei auf 7 Grundsätzen, die als Eckpfeiler und Leitlinien für das Handeln des Managements gesehen werden können:

Die 7 Qualitätsmanagement Grundsätze

1. Bedeutung der Kundenorientierung im Qualitätsmanagement

Die Orientierung am Kunden ist einer unserer wichtigsten Grundsätze des Qualitätsmanagements. LiDi muß die Wünsche und Erwartungen unserer Kunden sowie relevanter interessierter Parteien ermitteln. Anschließend bewerten, ob sie diese erfüllt wurden.
Das Ziel soll also sein, die Erwartungen der Kunden zu übertreffen. Nach der Erbringung der Leistung soll zudem die Wahrnehmung der Kunden ermittelt und deren Zufriedenheit bewertet werden. Die Kundenorientierung soll also die Kundenbindung stärken und eine schnellere Anpassung des Unternehmens an die sich verändernden Anforderungen von Kunden ermöglichen.

2. Führung

Wenn ein Qualitätsmanagement-System im Unternehmen eingeführt wird, hat die Leitung ein Instrument zur Steuerung an der Hand. Es ist deshalb klar Aufgabe der Führung, ein Qualitätsmanagementsystem aufrechtzuerhalten und strategisch weiterzuentwickeln. Die oberste Leitung muss also selbst aktiv werden und das System auf den Unternehmenszweck im Allgemeinen (wie gemeinsame Werte, Leitbild, Ethik) sowie auf die jeweiligen Ziele im Detail ausrichten. Dabei sollte die oberste Leitung für alles aktiv die Rechenschaftspflicht übernehmen.
Durch diesen Grundsatz im Qualitätsmanagement wird also die Kultur des Vertrauens und der gemeinsamen Verpflichtung gefördert. Da alle Beteiligten ihr Handeln auf die vorgegebene Richtung konzentrieren können, werden die Ziele des Unternehmens effektiver und effizienter erreicht. Voraussetzung dafür ist, dass die Mitarbeiter mit den erforderlichen Ressourcen, der Kompetenz und den nötigen Befugnissen ausgestattet werden. Die damit verbundene Handlungsfähigkeit trägt zudem zu einer höheren Motivation der Mitarbeiter bei. Weiterhin ist die Vorbildfunktion der Führungskräfte aller Ebenen ein entscheidender Faktor zum Erfolg. Die Hauptvorteile dieses QM-Grundsatzes sind folgende:

3. Engagement von Personen

Auf allen Ebenen machen Personen beziehungsweise Mitarbeiter das Wesen eines Unternehmens aus. Denn deren vollständige Einbeziehung macht es möglich, alle vorhandenen Fähigkeiten zum Nutzen des Unternehmens einzusetzen. Um die kurz-, mittel- und langfristigen Ziele zu erreichen, ist also jeder einzelne Mitarbeiter mit seinen spezifischen Fähigkeiten und Fertigkeiten wichtig. Deshalb wurde eine Unternehmenskultur geschaffen, die darauf abzielt, alle Mitarbeiter entsprechend ihrer Möglichkeiten einzubeziehen und den Wert der einzelnen Personen zu schätzen. Diese Einbeziehung der Mitarbeiter in die betrieblichen Prozesse steigert die Motivation sowie das Engagement und Vertrauen in das Unternehmen. Schließlich sind zufriedene Mitarbeiter eher bereit, Verantwortung zu übernehmen und beteiligen sich aktiv an Prozessen zur Verbesserung. Voraussetzung für die Umsetzung dieses Grundsatzes ist dabei die Förderung von Kompetenz und Befähigung. Die Vorteile,die LiDi vom Engagement von Mitarbeiter hat sind folgende:

•    Zufriedeneres Personal
•    Gesteigertes Vertrauen und bessere Zusammenarbeit
•    Höhere Beteiligung des Personals an Verbesserung
•    Verständnis der Qualitätsziele und gesteigerte Motivation diese zu erreichen

4. der prozessorientierte Ansatz

Das System soll die tatsächlichen betrieblichen Abläufe und deren momentan beste Möglichkeit abbilden. Ein erwünschtes Ergebnis lässt sich besser erreichen, wenn zusammengehörige Tätigkeiten und dazugehörige Ressourcen als Prozess geleitet und gelenkt werden. Um diesem Ziel, der Sicherstellung eines gleichartigen und wiederholbaren Qualitätsstandards, gerecht zu werden, wurden die Unternehmensprozesse also festgelegt . Die Prozessorientierung schafft außerdem eine höhere Transparenz. Das führt dazu, dass der Einsatz von Ressourcen optimiert werden kann, mögliche Fehlerquellen feststellbar sind und im Ergebnis die qualitätsbezogenen Kosten optimiert werden. Das Erkennen, Verstehen, Leiten und Lenken des Gesamtsystems mit seinen Prozessen ist dabei die Voraussetzung für die Effizienz des Unternehmens beim Erreichen seiner Ziele. Durch den prozessorientierten Ansatz profitiert LiDi von folgenden Vorteilen:

•    Erreichen beständiger und vorhersehbarer Ergebnisse durch das Qualitätsmanagement System
•    Reduzierung von Barrieren zwischen Abteilungen, bessere Steuerung der Prozesse, optimierte Leistung, effiziente Nutzung der vorhandenen Ressourcen
•    Ausrichtung auf Schlüsselprozesse

5. Verbesserung

Die kontinuierliche Verbesserung ist die Voraussetzung für eine nachhaltige Entwicklung des Betriebs. Die Änderungen interner und externer Rahmenbedingungen nehmen erfolgreiche Firmen als Chance wahr und verbessern daraufhin ihre Prozesse. Dies führt dann zu besseren Produkten und / oder Dienstleistungen. Zudem sollten eingeführte Prozesse regelmäßig in Frage gestellt und an den sich ändernden Forderungen der Kunden ausgerichtet werden. Der Bedarf zur Verbesserung kann sich aber auch aus den Erfahrungen und Kenntnissen der Mitarbeiter ergeben, die zum Beispiel auf Fehlerrisiken hinweisen. Bei konsequenter Umsetzung des Grundsatzes der Verbesserung kann das Leistungspotenzial des Unternehmens also erheblich erhöht werden.
Dies zeigt sich bei LiDi in der Verbesserung der Fähigkeiten durch Optimierung der Wirkleistung, Minimierung von Schein- und Blindleistung sowie Eliminierung von Fehlleistung. Der Prozess der Verbesserung ist dabei durch ein schrittweises Vorgehen im Sinne des PDCA Zyklus definiert. Verbesserungsvorschläge von Mitarbeitern oder Arbeitsgruppen werden im Kaizen eingefordert. Die Vorschläge werden anschließend auf Nutzbarkeit geprüft und bewertet, um sie bei positiver Gesamtbeurteilung in die betrieblichen Prozesse zu übernehmen. Es ergibt sich also ein ständiger Zyklus von Planung, Tätigkeit, Kontrolle und Verbesserung: Der PDCA Zyklus.

Kontinuierliche Verbesserung im Qualitätsmanagement

Dadurch sollen sämtliche Vorgänge im Unternehmen ständig analysiert und verbessert werden. Vorteile, die LiDi aus diesem Grundsatz ziehen sind folgende:

•    Bessere Fähigkeit zur Handhabung interner und externer Risiken
•    Fokus auf die Bestimmung der Ursachen und Korrekturmaßnahmen
•    Höhere Prozessleistung und „lessons learned“ durch bessere Information
•    Motivation durch Verbesserungserfolg

6. faktengestützte Entscheidungsfindung

Wirksame Entscheidungen beruhen auf der Analyse und der Auswertung von Daten und Informationen (Zahlen, Daten, Fakten = ZDF statt Alle Reden Durcheinander = ARD). Nur so ist sichergestellt, dass alle wichtigen Aspekte Eingang in die Entscheidung des Unternehmens finden. Die aktive Steuerung eines Management Systems aufgrund von Fakten hilft, den Zusammenhang von Ursache und Wirkung sowie daraus resultierende Folgen zu verstehen. Die Aussagen von Zahlen, Daten und Fakten können mit intuitiven Entscheidungen verglichen werden, um ein tragfähiges Ergebnis zu erhalten. Wichtig ist zudem die Aufzeichnung der Entscheidungsgrundlagen, um rückblickend eine Bewertung der Wirksamkeit bestimmter Maßnahmen durchführen zu können. Hieraus ergeben sich folgende Vorteile:

•    Optimierung des Prozesses der Entscheidungsfindung
•    Besseres Erkennen der Wirksamkeit bereits getroffener Entscheidungen
•    Genauere Bewertung der Leistung
•    Bessere Wirksamkeit und Effizienz betrieblicher Maßnahmen